Ob Du nun Taucher bist oder nicht. Solltest Du einen Urlaub auf Lombok planen, dann lass Dir auf keinen Fall das kleine vorgelagerte Inselparadies im Nordwesten von Lombok entgehen. Wie ein echter Postkarten-Traum liegen die drei bekannten kleinen Inseln im glasklaren Ozean und sind umgeben von weißen Sand wie Puderzucker.
Die größte Insel heißt Gili Trawangan, die kleineren Gili Air und Gili Meno. Unsere Tauchbasis, die Dreamdivers, organisierte unsere Abholung direkt vom Hotel auf Lombok. Der Transfer klappte immer pünktlich und absolut reibungslos. Nach einer kurzen Fahrt von vielleicht 20 Minuten wurden wir bereits am Hafen empfangen und setzten mit einem Boot auf die Insel Trawangan über. Nach geschätzten weiteren 20 Minuten ist man auch schon vor Ort.
Gili Trawangan gilt als Partyinsel. Nachdem wir allerdings nach den Tauchgängen immer nach Lombok zurückkehrten und keine Nacht dort erlebten, haben wir hiervon nichts mitbekommen.Übernachtet haben wir in den wunderschönen Qunci Villas bei Mangsit auf Lombok. Über dieses kleine Paradies habe ich separat berichtet.
Unsere anfängliche Sorge, dass die Insel zu laut und schrill sei, war also vollkommen unbegründet. Im Gegenteil: Untertags ist die Insel der perfekte Ort, um zu entschleunigen, am Strand entlang zu schlendern, Muscheln zu sammeln, in der Hängematte zu lesen oder im Meer zu plantschen.
Und herrlich! Es ist ruhig hier, denn auf den Gilis gibt es keinerlei Autos oder Mofas, nur Pferdekutschen oder Fahrräder. Mittags laden die Strandcafes zum Verweilen ein. Die Preise sind nochmal günstiger als auf Lombok. Wir fläzten meistens bei einem leckeren Curry und einem Mangoshake oder eisgekühltem Eistee in der Hand auf riesigen Sitzkissen mit Blick auf das Meer. Ja so lässt es sich leben! Ein wenig erinnert die zauberhafte Insel an die Hippiezeit. Der Typ aus unserer Tauchbasis mit seinen Rastalocken passt absolut hierher.
Die Tauchbasis an sich erfüllte ihren Zweck. Ein klitzekleines bisschen mehr Komfort wäre schön gewesen, z.B. eine Umziehmöglichkeit außer der kleinen Toilette oder eine Dusche mit fließend Wasser. Dafür gibt es einen großzügigen Pool. Wir dürfen nicht vergessen, dass natürlich Trinkwasser auf den winzigen Inseln knapp ist. Ansonsten kann man nicht meckern, die Guides waren super bemüht und freundlich. Und das wichtigste: Die Tauchbasis ist sehr gut organisiert und ein sicheres Tauchen ist hier gewährleistet.
Die Tauchgruppen sind klein, wir hatten meist sogar einen Guide ganz für uns allein. Die Tauchspots sind nur wenige Minuten mit dem Boot entfernt. Für Taucher mit Hang zur Seekrankheit ein Traum! Und was soll ich sagen: Jaaaa! Das Tauchen dort lohnt sich. Die Unterwasserwelt ist bunt und man springt in ein atemberaubendes azurblaues Meer. Sogar die Korallen sind relativ gut erhalten und Du kannst viele Schildkröten, Riffhaie, Muränen und sogar Seepferdchen sehen. Aber was rede ich…hier ein paar Eindrücke:
Es ist wundervoll im warmen Meer abzutauchen, den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Wenn Du kein Taucher bist, dann solltest Du unbedingt eine Schnupperstunde buchen, um auch einmal diese Weite, diese Schwerelosigkeit und diese Ruhe unter Wasser genießen zu können. Es könnte allerdings sein, dass Du süchtig wirst. Sag nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt. Vielleicht sehen wir uns, beim nächsten Tauchabenteuer!
Bis dahin, eine gute Zeit,
Euer Münchner Kindl Dani
11. August 2018 um 20:15 Uhr
Ein toller Bericht!!!!
Ich könnte von dir stundenlang lesen !